Der Name „Jack The Ripper“ löst unweigerlich grauenhafte Bilder aus: Von unglaublich bestialischen Prostituierten-Morden im Londoner Stadtteil Whitchapel im Herbst 1888. Und von einem Mann, der trotz Bekennerschreiben und intensivster Fahndung nicht gefasst werden konnte.
In dem Hörspiel von Frank Gustavus ist James Maybrick, ein Liverpooler Baumwollhändler, der Mörder. Aufgrund seiner Tagebuchaufzeichnungen, die man 1990 fand, ist er in den engsten Kreis der Verdächtigen gerückt. Neben ihm haben alle auftauchenden Personen des Hörspiels wirklich gelebt, die Bekennerbriefe sind authentisch, und die Akten von Scotland Yard dienten als Vorlage für die Morde. „Die Geschichte eines Mörders“ strukturiert der Wechsel zwischen zwei Zeiten: Zum einen werden die Erlebnisse, Rückblicke und der Plan neuer Morde von Maybrick selbst vorgetragen. Zum anderen werden seine Alpträume und sein Siechen vor seinem Tod gezeigt. Der Grund hierfür liegt unter anderem in seinem jahrelangen Arsen- und Strychninmissbrauch.